Der Cyberwar und die Organisierte Kriminalität

Während der Zeit des sogenannten Kalten Krieges ist ein militärisch-industrieller Komplex unter Beteiligung der Politik entstanden, der teilweise Bürger- und Freiheitsrechte ganz konkret ausschaltete und das demokratische System mit seiner Gewaltenteilung gefährdete, um die eigene Machtausübung abzusichern und um viel Geld – zum Beispiel mit der Produktion von Rüstungsgütern – verdienen zu können. In den Zeiten des Cyberwar hat sich der militärisch-industrielle Komplex teilweise zu einem von kriminellen Organisationen unterwanderten militärisch-industriellen Komplex unter Beteiligung der Politik erweitert.

 

Kriminelle Organisationen sind für die Beschaffung von Sicherheitslücken, für die Entwicklung digitaler Angriffswaffen und für die Vorfeldabsicherung diverser militärischer, geheimdienstlicher und sogar in einigen Fällen sicherheitsbehördlicher Operationen im Einsatz und werden dafür bezahlt. „Cyberwar“ ist in erster Linie ein glänzendes Geschäftsmodell. Viele Sicherheitsunternehmen, kriminelle Organisationen und Funktionäre verdienen gut daran oder profitieren laufbahnmäßig davon. Hier ist eine Gemengelage entstanden, die nicht aufgelöst werden kann, solange das kriminelle Element eine Scharnierfunktion für die unterschiedlichen Interessengruppen, die vom Cyberkrieg profitieren, innehat.

 

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http://www.welchering.de/2012/08/24/bits-und-bomben-unser-neues-buch/

 

 

 

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