Mail-Mord in Neckarstadt

„Mail-Mord in Neckarstadt“ ist ein Web-2.0-Mitmach-Krimi. Via Kommentar im Blog, Twitter (@welchering) oder E-Mail kann jede und jeder, die oder der mitmachen will, dem Autor Vorschläge schicken, wie es weiter gehen soll. Das können dramaturgische Hinweise, ausformulierte Szenen oder Beschreibungen über die weitere Romanhandlung sein. Die ersten fünf Kapitel sind hier vorgegeben, um eine Textgrundlage für die weitere Arbeit zu schaffen. Das sechste Kapitel wird nach den Vorgaben der Beitragenden dann bis Ende Oktober 2010 geschrieben und als Text sowie MP3-Datei für das nebenbei zu produzierende Hörbuch hier eingestellt. Danach folgt die Abstimmung über das nächste Kapitel. Im Herbst 2011 soll der Kriminalroman „Mail-Mord in Neckarstadt“ dann fertig sein. Er wird dann als Hörbuch und Buch im Verlag Publikom Z erscheinen.

 

Natürlich sind alle hier dargestellten Handlungen und die beschriebenen Personen rein fiktiv.

 

Allerdings hat die Romanidee drei reale Hintergründe. Im Südwesten der Republik hatten wir es in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2009 mit drei massiven Datenschutzskandalen in drei unterschiedlichen Städten zu tun, in die ich in zwei Fällen als Journalist, in einem Fall als Kommunalpolitiker involviert war. Als Kollegen mir nach der Aufdeckung dieser Datenschutzskandale sagten, dass sei ja fast ein Krimi, was sich da ereignet habe, begann ich, die Skizze zu 

„Mail-Mord in Neckarstadt“ zu schreiben. Beim Schreiben der ersten Kapitel und während der Arbeit an der Dramaturgie des Romans wurde bald klar, dass dieses Schreibprojekt sich einfach als Web2.0-Krimi anbot. Nach guten Gesprächen darüber mit den Teilnehmern an meinem Seminar „Kreatives Schreiben“ an der Stiftung Journalistenakademie in München, habe ich dann angefangen, das Projekt umzusetzen. Und deshalb gibt es diese Seiten und diesen Blog. Und ich freue mich auf und über viele Mitautorinen und Mitautoren, Dramaturginnen und Dramaturgen. 

 

Am 27. September stellen wir nachmittags das Projekt hier im Techmoteum vor. Ich bin ziemlich gespannt, wie die ersten Reaktionen sein werden. Im Blog wird es natürlich gleich der Vorstellung auch einen kurzen Bericht über die Veranstaltung und den Start des Projekts geben. Das ist ja Ehrensache.

 

Die Vorbereitungen laufen gut. Mittwoch wird eine Einladung verschickt. Die ersten fünf Kapitel sind als Textbasis da. Die dazu gehörenden Audio-Dateien sind produziert. So stehen also alle Signale auf Grün, und es kann losgehen.

 

Mit Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph mache ich dann im Computerclub 2 (CCzwei.de) am 27.9. noch einen kleinen Talk zum Projekt. Und dann wollen wir natürlich auch die Buchmesse nutzen, um für Storytelling dieser Art zu werben.

vgwort zaehlmarke18

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Kommentare: 24
  • #1

    Ulrich (Montag, 20 September 2010 19:24)

    bin voll gespannt auf das erste kapitel werde dann mitmachen nd auch schreiben

  • #2

    Martin (Dienstag, 21 September 2010 12:09)

    Wieviele Morde wird der Krimi denn haben. Einen würde ich gern beisteuern.

  • #3

    Michael (Mittwoch, 22 September 2010)

    Wo liegt Neckarstadt? Ist der OB zufällig ein Grüner?

  • #4

    Sabine (Mittwoch, 22 September 2010 17:50)

    Oder spielt der Roman in Nesenbachstadt

  • #5

    Gerard (Donnerstag, 23 September 2010 13:04)

    In welcher anderen Stadt Deutschlands war ein Mailskandal in den Schlagzeilen nur annähernd so lange wie in Remseck mit monatelangem Leugnen?! Wo außer in Remseck war wohl der Landesdatenschutzbeauftragte eingeschaltet und hat das Ergebnis seiner Überprüfung veröffentlicht: Eindeutiger Datenschutzverstoß und damit rechtswidrige Entlassung eines Abteilungsleiters und Niederlage vor dem Arbeitsgericht!

  • #6

    Sabine (Donnerstag, 23 September 2010 13:23)

    In Stuttgart war doch was mit dem Sozialamt und dessen Mitarbeitern erinnere ich mich dunkel hat jedenfalls auch in der lokalen Presse ziemlichen Wirbel verursacht. Also ich gebe nicht auf: Neckarstadt ist Stuttgart

  • #7

    Gast (Donnerstag, 23 September 2010 15:22)

    Gehen Sie einmal davon aus, dass die zuständigen staatlichen Stellen dieses Projekt und was im Rahmen dieses Projektes veröffentlicht wird, verfolgen und lesen und jede Verletzung von Persönlichkeitsrechten zum Beispiel von Verwaltungschefs ahnden lassen werden. Auch Literatur muss Grenzen haben.

  • #8

    Volker (Freitag, 24 September 2010 07:47)

    Lieber Gast, was wollen Sie uns damit sagen? Wovor haben Sie Angst? Es geht doch wohl nur ums Erzählen im Internet. Hier soll doch wohl zusammen eine Geschichte geschrieben werden, wenn ich den Blog richtig verstehe. Oder war das ein Appell Verwaltungschefs in der Geschichte zu würdigen?

  • #9

    Michael (Freitag, 24 September 2010 09:22)

    Für mich klingt der Eintrag von "Gast" nach Zensur... Hat da jemand etwas zu verbergen?

  • #10

    Paul (Freitag, 24 September 2010 10:47)

    Na, ich weiß nicht, was Gast da andeuten will. Haben da Verwaltungschefs schon wieder Angst um ihren "Leumund"? Egal, ob Stuttgart, Karlsruhe oder Remseck - gabs da nicht gerade in Remseck schon einmal den Versuch, Literatur zu verbrämen? "Feuerreiter"- und so?

  • #11

    Anja (Freitag, 24 September 2010 12:44)

    super Idee, da sage noch mal einer Journalismus sei nicht kreativ:-) bin sehr gespannt

  • #12

    Thomas (Freitag, 24 September 2010 13:31)

    Da bin ich aber mal gespannt, was die "staatlichen Stellen" dann tun - Bücherverbrennung geht ja nicht, gibts ja nur digital.

  • #13

    Tobias (Freitag, 24 September 2010 14:35)

    Auf jeden Fall muss die Online-Durchsuchung im Krimi vorkommen. So in der Art: Das BKA startet eine Online-Durchsuchung und die ermitteln damit lauter haltloses und dummes Zeugs

  • #14

    Kathrin (Freitag, 24 September 2010 15:21)

    Gibt es schon ein Probekapitel?

  • #15

    Marco (Freitag, 24 September 2010 20:34)

    Von diesen staatlichen Stellen will ich dann aber auch was lesen

  • #16

    Tobias (Samstag, 25 September 2010 12:07)

    So soll es weitergehen: Das BKA hat das Rathaus von Neckarstadt für einen großangelegten Überwachungsversuch missbraucht. Der Innenminister persönlich hat es angeordnet und muss zurücktreten

  • #17

    Peter (Sonntag, 26 September 2010 10:31)

    Den Schreiber des 7ten Kommentares hatten wir doch schon einmal im Forum der FDP-Remseck!
    Zitat:"Gehen Sie einmal davon aus...."
    Da muss dieser "Mensch" schon wieder einen "Verwaltungschef" in Schutz nehmen vielleicht ist er es ja auch selbst? Seltsam!!

  • #18

    Walter (Montag, 27 September 2010 08:27)

    Literatur war zu allen Zeiten gefährlich für die Mächtigen. Wenn sie mit dem Internet Volksliteratur wird, wird sie bei denen da oben erst recht unbeliebt. Ich werde das hier lesen und freu mich auf die nächsten Kapitel. Bin aber nicht so der Schreibmensch. Schön wäre, jede Woche ein Kapitel.

  • #19

    Erika (Montag, 27 September 2010 10:27)

    Schön zu lesen! Könnt ihr da Stuxnet noch einarbeiten?

  • #20

    Mathias (Montag, 27 September 2010 12:18)

    wenn sich die geschichte in richtung digitaler erstschlag und wie der vorbereitte wird weiterentwickelt das wäre schick

  • #21

    Thomas (Freitag, 01 Oktober 2010 05:52)

    Guten Morgen,

    kann man die Audio Folgen auch als PodCast abonieren? Wie ist die URL dazu?

  • #22

    Gerhard R. (Mittwoch, 06 Oktober 2010 10:35)

    Alle Achtung, Peter, gutes Gedächtnis und wahrscheinlich richtige Spekulation! Auch mir fiel diese identische Wortwahl wie im Beitrag vom 07.04.2010 zu „E-Mail-Kontrollen des OB und Entlassungsgrund rechtswidrig!“ auf. Dort musste – entgegen unserer Mutmaßung - lt. Pit Bullinger entweder ein seltsamer „Vogel“ oder einer, der eigentlich einer längst ausgestorbenen Generation angehört, formuliert haben! Weiter: „Man darf gespannt sein ob der Herr OB genügend Größe zeigt und endlich eine Entschuldigung über seine Lippen bringt...“ Die Spannung hat sich zwischenzeitlich gelegt; mir ist wenigstens keine öffentliche Entschuldigung des OB zu Ohren gekommen! Ihnen etwa, Herr Welchering? - und was ist aus dem Rat des Anwalts des OB geworden, gegen Sie vorzugehen? Auch hierüber war nichts zu hören und zu lesen. Ein Gerichtsverfahren des OB gegen einen kritischen und deshalb missliebigen Journalisten wie Sie dürfte doch von größerem öffentlichen Interesse sein als das gegen mich geführte!

  • #23

    welchering (Freitag, 08 Oktober 2010 13:58)

    @Thomas: Habe die vergangene Woche fieberhaft an einem Feed gearbeitet, bisher zerschießt mir der automatisch generierte RSS-Feed den Blog-Feed. Vielleicht findet sich noch eine gute Lösung.

  • #24

    welchering (Freitag, 24 Dezember 2010 16:44)

    @Thomas: Der Audio-Podcast als RSS-Feed wird morgen mit dem 10. Kapitel freigeschaltet, vielen Dank für den Verbesserungsvorschlag!

Was kann ein Comiccast?